Fritten

Irgendwie gehören Fritten immer dazu. . .  zur Currywurst, zum Schnitzel, zu gutem Wetter, zum Urlaub. . .

Die Geschichte der Fritten ist genauso umstritten, wie die vieler kleiner aber genialer »Erfindungen«, die unser Leben bereichern. Sicher ist heute jedoch eins: Die Belgier haben schon immer den höchsten pro-Kopf-Verzehr von Fritten weltweit. Dass Belgier auf der Lebenszufriedenheitsskala vor den Deutschen stehen, mag vielleicht auch daran liegen 😉

Wir verwenden bei uns frische Fritten mit Wellenschnitt, sogenannte Kringelfritten. Der Grund hierfür liegt in der größeren Oberfläche, damit die Fritten außen eine schöne Knusperhülle haben und innen einen kartoffeligen Kern. Tiefkühlpommes verwenden wir nicht, obwohl es günstiger und praktischer wäre. Allerdings geht hier nach meinem Empfinden der Geschmack durch die Tiefkühlung verloren und die Fritten sind innen matschig. Außerdem zerstört Kondenswasser auf angetauten Fritten schnell das Frittierfett.

Der Mythos, dass Fritten ungesund sind, findet sich darin begründet, dass sie angeblich so fettreich sein sollen und Acrylamide durch das Frittieren enthalten.

Zum einen haben Pommes nur einen Fettanteil von etwa 10%, was von jeder Käsestulle locker überboten wird. Zum anderen ist hier ganz wichtig, dass vor allem keine gehärteten Fette eingesetzt werden; die bösen Transfettsäuren sollte man nicht zu sich nehmen. Wenn jetzt auch noch darauf geachtet wird, dass das Fett nicht über 175 Grad erhitzt wird, dann gibt es auch keine Bedenken wegen eventueller Acrylamide. Das könnt ihr an jeder Frittenbude mit der Rüsselprüfung feststellen. . . riecht es nach verbranntem Fett, werden Acrylamide gezüchtet.

Ihr könnt bei mir also dunkle Fritten bestellen. Ich mach sie euch aber nicht, da ich euch lieb hab‘ und noch lange als Kunden behalten möchte 😉